Es war einmal … und ist heute immer noch … und soll auch in zwanzig Jahren noch sein. Das war die Kurzfassung. Für alle, die gern längere Geschichten hören, hier die GT-Story:

Bild vom Laden

Angefangen hat alles im „Slowhand“, dem Geheimtipp für Liebhaber skurriler Gitarren hinter dem Zürcher Hauptbahnhof. Thomas Fessler und Reto Fürst betreuten den Laden – und richteten schon bald in Eigenregie eine kleine Werkstatt ein, um die Liebsten ihrer besten Kunden von ihren Blessuren zu heilen. Als der Laden der Bahnhofserweiterung zum Opfer fiel, waren zwei Dinge klar: Thomas und Reto wollten ein eigenes Geschäft. Und das Programm sollte zum Namen werden: „Gitarren Total“. Der inzwischen stattliche Kundenkreis wurde kurzerhand in den charmanten neuen Laden an der Aemtlerstrasse umgeleitet – der dem Ruf von GT als echter Geheimtipp entsprechend nur durch den Hinterhof erreichbar war.

Bild vom Hinterhof

Der Hinterhof blieb, doch geheim war er nicht lange: Bald brachte eine wachsende Schar an Gitarrenliebhabern nicht mehr nur Ihre Gitarren, sondern auch die Amps mit. Es war Zeit für den Auftritt von Carlo Milan. Als bekannter Gitarrist und ausgebildeter Spezialist für Röhren-Verstärker war er die Idealbesetzung und der erste Mann in der Amp-Abteilung. Unter seiner Regie wurden seither alle Arten von Amps repariert, gewartet und optimiert. GT begann auch mit der Entwicklung neuer, innovativer Produkte wie des legendären BPA2, eines Preamps für Vintage-Bässe, der den schwächlichen Sound dieser Schmuckstücke richtig zur Geltung bringt.

Bild von Reto Fürst

Als Reto Fürst GT 1995 verliess, musste schnellstmöglich Ersatz gefunden werden. Mit Werner Sahli fanden wir den Mann, der alles kann: Als grosser Kenner hatte er sich in der eigenen Werkstatt nicht nur langjährige Erfahrung mit Lackierungen und Reparaturen angeeignet, sondern wusste auch viel über Elektronik. Nachdem Thomas Fessler als immer begehrterer Produzent nur noch selten ganz für seinen Laden da war, trat Patrick Geser auf den Plan. Patrick hatte ein kleines Gitarrengeschaft im Zürcher Oberland geführt, sich mit Unterricht und Reparaturen über Wasser gehalten und definitiv nur Gitarren im Kopf. Als neuer Geschäftsführer vervollständigte er das Team.

Bild vom GT-Team

Wo echte Liebhaber am Werk sind, lassen neue Ideen nicht lange auf sich warten. Schon bald machte sich GT auch mit innovativen Entwicklungen einen Namen. Werner z.B. entwickelte die GT-Eigenmarke Chat Guitars – die leider wegen eines betrügerischen Gitarrenbauers zu einem Verlustgeschäft wurde und eingestellt werden musste. Trotz solcher Rückschläge versuchen wir immer noch, unsere Ideen in innovative oder einfach praktische Methoden und Produkte umzusetzen, und beglücken die Saitenwelt mit Dingen wie unsere Pedalboard-Kabel oder die beliebten GT-Strings.
Dank der guten Nase von Patrick füllte sich der Laden nach und nach mit einer immer grösseren Zahl an hochwertigen Instrumenten – und wäre wohl längst aus allen Nähten geplatzt, wären nicht die Räume unseres Nachbarn und später auch die Keller und das Ladenlokal zur Strasse hin frei geworden. Aus dem Hinterhofladen wurde das charmante, verwinkelte Mekka für Gitarristen und Bassisten, das ihr heute kennt – mit der Werkstatt als Herz, dem Laden mit all den wunderbaren Instrumenten als Seele und dem Amp-Testraum für die Ohren. Und mit einem richtigen, offiziellen Ladeneingang!
Natürlich denken wir auch an die personelle Zunkunft unseres Ladens: Seit 2007 tun wir mit unseren gitarrenbegeisterten Lernenden nicht nur etwas gegen die Jugendarbeitslosigkeit, sondern auch für die Verjüngung von GT.